Am 21. Dezember ist die Wintersonnenwende, die längste und damit dunkelste Nacht des Jahres.
Zur Wintersonnenwende wird das Licht der Sonne quasi „neu geboren“, nach 3 Tagen „Stillstand“ (Solstice) lässt sich die Rückkehr des Lichts auch mit bloßem Auge erkennen und wir feiern Weihnachten.
Was haben solche Naturereignisse mit uns modern lebenden Menschen zu tun?
Wir Menschen leben auf der Erde, bewegen uns mit ihr durch das Universum, den Kosmos. Natur- und kosmische Ereignisse haben damit immer auch einen gewissen Einfluss auf uns Menschen – ob wir das nun bewusst wahrnehmen oder nicht.
Die prägnanten Punkte im Jahresverlauf wie die Sonnenwenden und die Tag-und-Nacht-Gleichen markieren wichtige Pfeiler im Jahresrad, die den Rhythmus der Natur prägen. Genau wie die Mondphasen bestimmen und beeinflussen auch sie bestimmte Qualitäten mit, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahresverlauf stärker durch die Natur hervorgehoben werden. So ist es einfacher sich mit Aspekten der Fülle, Ekstase, der übersprudelnden Lebendigkeit zu verbinden, wenn wir Sommer haben, im Winter ist es eher die Stille, Ruhe, Innenschau, die uns dann leichter fällt als im quirligen, lebendigen Sommer, wo alles Leben eher draußen stattfindet.
Natürlich müssen wir uns nicht im Rhythmus der Natur bewegen – wir modernen Menschen leben heute meist sowieso eher abgeschnitten und fast wie losgelöst davon, dennoch kann uns das bewusste Wahrnehmen und Auseinandersetzen mit den natürlichen Rhythmen und Qualitäten der Natur auch für unsere Potenzialentfaltung helfen. Denn im Jahreskreis sind alle Kräfte vorhanden, Eigenschaften und Qualitäten, die für ein erfüllendes Leben gebraucht werden. Der Kreislauf der Natur macht uns den Wandelprozess vor. Und deshalb können wir von und mit der Natur auch vieles über uns und unser Leben lernen, wenn wir uns wieder stärker der Natur zuwenden. Denn: auch wir Menschen sind Natur. Wir sind aus ihren Bausteinen gemacht. Und wir können daher im Spiegel der Natur viel über uns selbst und unsere eigene innere Natur und Essenz lernen – etwas wonach sich heute viele Menschen sehnen.
Die Natur liefert uns gut verständliche Bilder, Metaphern, die wir auch mit anderen Aspekten unseres Daseins entschlüsseln können als nur mit unserem Kopf. Wir brauchen solche auch für die Seele verständlichen Bilder – bzw. umgekehrt, Bilder der Seele, die wir mit dem Herzen verstehen und durch geeignete „Übersetzung“ peu à peu auch für unseren Verstand greifbar werden lassen können.
In den alten Mythen und Geschichten rund um das Weihnachtsfest stecken noch die alten Seelenbilder der Menschen von einst. Schälen wir all das, was in den Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden durch den Menschen daraus gemacht wurde weg, so lässt sich im Grunde eine Wegbeschreibung für ein erfüllendes und freudvolles, glückseliges Leben freilegen. Geblieben sind uns davon heute allerdings meist nur noch die Überreste alter Traditionen und irgendwelche Geschichten, mit denen wir modernen Menschen nicht mehr allzu viel anfangen können. Oft wissen wir gar nicht mehr genau, warum wir überhaupt das tun, was unsere Bräuche beinhalten – vieles ist heute mehr zu einem Ausdruck von Kommerz und Konsum geworden, denn den Weg zur eigenen Innenwelt und Seele zu ebenen.
Die alten Kulturen lebten (und manche leben heute noch) so nah verbunden mit der Natur, dass vieles für sie noch selbstverständlich war und ist, was wir oft erst durch die Qualitäten im Jahreskreis wieder neu entdecken und freilegen dürfen.
Deshalb arbeite ich gerne mit der Natur. Denn die Natur liefert uns passende Metaphern, die Herz und Seele entspringen und die wir mit etwas Übung auch so übersetzen können, dass unser Kopf es besser versteht.
Tipps für deine Potenzialentfaltung
Kommen wir zurück auf die Weihnachtsmythen und die Wintersonnenwende: Das neugeborene Licht steht auch stellvertretend für Samen, neue Ideen, Potenziale, Träume. Und die dunkle Nacht in der das Lichtkind geboren wird trägt die Analogie der dunklen Erde in sich, in der alles Leben beginnt. Auch ein Kind beginnt in der Dunkelheit des Mutterbauches mit seinem Entstehen und Wachsen. Und auch neue Visionen für unser Leben entstehen zunächst in der „Dunkelheit“, unserem Inneren, bevor wir sie im Außen zur Entfaltung bringen können.
Licht steht auch für Bewusstsein. Denn ohne dass wir uns dessen bewusst sind, können wir unsere Träume und Ideen nicht wirklich entfalten. Es muss zunächst „Licht“ darauf fallen, damit wir sie erkennen können.
🌟 Was nimmst du wahr, wenn du still wirst?
🌟 Was sagen die leisen Töne in dir?
🌟 Welche Träume möchten von dir gelebt werden?
Viel Freude mit diesen Anregungen und habt eine wunderbare Wintersonnenwende
Anja
KRAFTQUELLEN Coaching | Anja Kiper
–> Potenzialentfaltung für kluge Köpfe <–
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